«Humor, du lichter Edelstein,
wer hat dein Wesen je begriffen?
Du musst wohl eine Träne sein,
Kristall geworden und geschliffen». (Verfasser unbekannt)
«Alles ist von Wichtigkeit,
alles ist nicht gar so wichtig.
Nur die rechte Sichtigkeit,
und du wandelst richtig». (Christian Morgenstern)
Humor ist eine wunderbare Gabe, die in jedem Menschen schlummert, ein Potenzial, das wir hervorrufen und entwickeln können. Humor ist natürlich und erhält uns gesund. Er ist wohlwollend-lächelnd, verständnisvoll- schalkhaft. Er überbrückt Spannungen — ja sogar Abgründe — und schützt vor Verbitterung, Verzweiflung und Überheblichkeit. In schwierigen Zeiten ist er die beste Überlebensstrategie. Humor bringt uns zum Lächeln, auch wenn die Lage ernsthaft ist. Er ist Balsam für die Seele, eine Form von Liebe, eine köstliche Götterspeise. Und vor allem: Humor sorgt dafür, dass wir uns selber nicht zu ernst nehmen…
Das Leben rund um uns herum ist voll von lustigen, tragi-komischen Situationen und Vorfällen. Schulen Sie Ihre Wahrnehmung dafür. Kultivieren Sie Ihren Humor bewusst und räumen Sie ihm in Ihrem Leben einen wichtigen Platz ein. Erfinden Sie eigene Witze und Humoresken. Das macht so viel Spass und Freude. Zur Anregung hier ein paar Beispiele:
Aktuelles
5 G steht für Gefahr hoch 5: für Gift, Geldgier, Grössenwahnsinn, Gesundheitsrisiko und Gewissenlosigkeit.
Frau Schneeberger ist ins Hochgebirge geflohen. Wegen der Klimaerwärmung bangt sie um ihr Überleben.
Hüten Sie sich vor den gefährlichen Infusionsherden!
Was ist das Gegenteil von ‚Frühlingszeit‘? – ‚Herbstzeitlose‘.
Witziges aus dem (Deutsch-) Unterricht
«Eine Hochschule ist eine Schule mit hohen Absätzen.»
«Passenaufen Sie!»
«Bist du hier die Frau Haus?»
«Wie heisst die Komparativform von ‘leer’?» – «Lehrer»!
Namenwitze
Wie heisst die ideale Ergänzung von ‚Frau Hartmann‘? – ‚Herr Weichfrau‘.
Namen-Anachronismen: Frau Sommer heisst das ganze Jahr hindurch Sommer. Das hat chronische Nebenwirkungen: Im Winter ist sie dauernd erkältet, da sie zu sommerlich angezogen ist. Bei Frau Winter ist es gerade umgekehrt: Sie trägt auch im heissesten Sommer ihren Winter-Mantel, denn sie kann ihrer eigenen Haut nicht entschlüpfen… Ähnlich ist die Situation bei Herrn Freitag. Er heisst ja auch am Montag, Dienstag, Mittwoch usw. Frei-Tag und fühlt sich dann schlichtweg fehl an seinem Arbeitsplatz. In solchen Fällen sind Namenneurosen vorprogrammiert. — Das Chamäleon wäre hier schon schlauer: Es würde sich im Sommer Sommer, im Herbst Herbst und im Winter Winter nennen… bzw. am Freitag Freitag, am Samstag Samstag und am Montag Montag. Auf diese Weise käme es bestens ganz ohne Neurose über die Runden.
Übrigens gibt es auch grössere Ortschaften und sogar Städte — beispielsweise Samstagern oder Winterthur — deren Bevölkerung womöglich unter dem Syndrom ‚Namen-Anachronismus“ leidet. Wie sieht es in Ihrem Umfeld diesbezüglich aus? Stimmt das Sprichwort: Nomen est omen? Kann man seinem Namen entrinnen? Gerne können Sie mir Ihre eigenen Sprachwitze und Einfälle dazu mitteilen.